13
hll. Christophorus, Helene, Rochus und Antonius
eremita (von links nach rechts), oben Anna Selb-
dritt und Johann Baptist. Auf den waagerecht
geteilten Innenseiten der Flügel sind links unter der
Mondsichelmadonna die weiblichen Heiligen Helena
und Barbara, rechts unter dem Apostel Petrus die
Apostel Jakobus der Ältere und Matthias dargestellt.
Die Außenseiten der Flügel füllen ganzflächig die
Szenen der Anbetung der Hirten und der Könige.
Die von örtlicher Tradition bestimmte Auswahl
der dargestellten Heiligen erweist den Altar als
Auftragswerk bürgerlicher Institutionen. Er stand
in der mittelalterlichen Kirche zunächst auf dem
Jakobus- und Thomasaltar am Ostende des südlichen
Langhausseitenschiffs und wurde in der Barockzeit als
Pendant zu dem etwas größeren Hauptaltarretabel
an den südlichen Triumphbogenpfeiler versetzt.
s
Hauptaltarretabel, Antwerpen, um 1525,
Figuren Holz, geschnitzt, mit ursprünglicher Farb-
fassung, Altarflügel Holztafeln, beidseitig bemalt,
mit ursprünglichem Rahmenwerk, Altarschrein zur
Wiederaufstellung 1972 von Karl-Heinz Müller,
Brühl, rekonstruiert, Holz, geschnitzt, ungefasst,
Höhe ohne Predella und Kreuz 282,5 cm, Breite
247,5 cm, Gesamthöhe 396 cm, Gesamtbreite
mit geöffneten Flügeln etwa 500 cm. Die drei
Gefache der Predella enthalten in der Mitte die
Szene des Marientodes, in den Seitenfeldern
Anfang und Abschluss der Passion: Christus am
13. (S. 12) Blick auf die Altarwand, die Stirnwand
des Hauptraumes der Kirche
14. Seitenaltarretabel, Antwerpen, um 1525/30,
Unterbau Ingrid Bussenius, 2013
