Erpel - Rheinische Kunststätten - page 7

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Starker Schädlingsbefall im Dachstuhl sowie
der Wunsch der Kirchengemeinde nach weiteren
Besucherplätzen führte in den Jahren 1960-1967
zu einer umfangreichen Restaurierung der Kirche
unter dem Siegburger Architekten Hans Lob.
Sie stellte den spätromanischen Bauzustand mit
Emporengeschoss wieder her.
Das Äußere
Der Turm, in seinem oberen Aufbau einMeisterstück
spätromanischer Gliederung um 1230, zeigt an
jeder Seite eine zweiteilige Fläche mit Lisenen,
die durch Rundbogenfriese verbunden sind. Da-
rüber erhebt sich ein Geschoss mit dreiteiligen
Rundbogenfenstern, darüber die Glockenstube mit
zweiteiligen, hochgezogenen Kleeblattbögen.
Als im Jahre 1980 der Außenputz des Turmes
zu erneuern war, bot sich die Gelegenheit zu einer
neuen Außenfassung auf der Grundlage der alten
romanischen mit ockerfarbenem Grundton und
ziegelroter Architekturgliederung. Restaurator Jo-
hannes Hartmann (Bruchhausen) führte sie aus. Die
Fugengliederung wurde nach zeitgleichem Befund
am Reichardsmünster in Bendorf und der ev. Kirche
in Anhausen bei Neuwied aufgetragen. Putz und
5. (S. 6) St. Severin, Blick zum Altar
6. St. Severin, Blick zur Orgel
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