Mit ihren wertvollen Fettsäuren
wirken sich Nüsse außerdem
schützend auf Herz und Blutgefä-
ße aus: Laut Studien lässt sich das
Herzinfarktrisiko mit wöchentlich 150 g
Nüssen um mehr als ein Drittel senken. Tägliches
Knabbern lohnt sich also, allerdings sollte wegen
des hohen Fettgehaltes von über 50 % immer nur
eine kleine Handvoll verzehrt werden.
Alte heimische Gemüsearten
feiern ihr Comeback
Lange Zeit waren sie von den Speiseplänen und aus
den Regalen der Supermärkte verschwunden, doch
historische Gemüsearten wie Rucola, Mangold,
Pastinaken oder Topinambur erleben ein Comeback.
Besonders geschätzt werden sie wegen ihres
aparten Geschmacks und ihrer vielfältigen Verwen-
dungsmöglichkeiten.
Rucola (Rauke):
Verantwortlich für den Geschmack
des würzigen, leicht bitter schmeckenden Rucola
ist der hohe Gehalt an Senfölen. Außerdem ist er
reich an wertvollem Kalium, Kalzium und Vitamin A.
Hauptsächlich bekannt ist Rucola als Salatpflanze,
findet aber auch als würzender Zusatz in Nudelge-
richten, Risotto oder Pesto Verwendung.
Mangold:
Lange Zeit wurde er fast vollständig vom
Spinat verdrängt. Dabei steht er ihm geschmack-
lich in nichts nach, sondern schmeckt sogar noch
etwas würziger. Mangold enthält außerordentlich
viel Vitamin K, das maßgeblich an der Blutgerin-
nung beteiligt ist. Wie Spinat können Sie ihn als
Beilagengemüse genießen, aber auch als Rouladen,
Auflauf oder in Suppen.
Pastinaken:
Äußerlich erinnert sie ein wenig an
Rettich. Die cremefarbene Wurzel schmeckt süß-
würzig und bringt doppelt so viel Vitamin C auf den
Tisch wie die Möhre. Sie schmeckt am besten roh
als Salat oder gedünstet als Gemüsebeilage. Aber
auch für Suppen eignet sich das Wintergemüse
hervorragend.
Topinambur:
Auch Erdbirne genannt, zählt Topinam-
bur zur selben Gattung wie die Sonnenblume. Zum
Verzehr geeignet sind nur die Knollen der Pflanze,
die vom Aussehen her an Ingwer erinnern. Ihr Ge-
schmack ist süßlich und ähnelt dem von Artischo-
cken. Topinambur kann roh in Salaten und gekocht
verzehrt werden.
Kürbis – nicht nur für Halloween
Egal welche Sorte: Kürbis ist reich an wertvollen
Vitaminen und Mineralien. 100 g Fruchtfleisch
enthalten durchschnittlich 91 g Wasser, 5 g Koh-
lenhydrate, 2 g Ballaststoffe, 1 g Eiweiß, 304 mg
Kalium, 22 mg Kalzium, außerdem Vitamin C, E,
A und B! Die Carotinoide – eine
Vitamin-A-Vorstufe – wirken als
Antioxidanzien der Bildung freier
Radikale im Körper entgegen. Kürbis-
samen – diese lassen sich einfach kauen
– zählen aufgrund ihrer Phytosterine zu den besten
pflanzlichen Heilmitteln gegen Prostatavergröße-
rung und Reizblase und fanden als Extrakt Eingang
in viele Arzneimittel. Wegen seines niedrigen
Kaloriengehalts gilt der Kürbis überdies als Schlank-
macher.
Das meist orange- oder rotfarbene Fruchtfleisch
kann fest oder weich sein. Je nach Gattung und
Sorte schmeckt es nussig, hat eher einen fruch-
tigen Geschmack oder erinnert an Maroni. So
vielfältig wie der Geschmack gestalten sich auch die
Zubereitungsmöglichkeiten: Das Kürbisfleisch lässt
sich z. B. in Suppen, Aufläufen, Salaten, Kuchen,
Kompott und Marmeladen verarbeiten. Lecker
schmecken auch geröstete Kürbiskerne.
Wellnessprogramm aus der Gemüsetheke:
Genuss macht schön
Obst und Gemüse wirken nicht nur innerlich gesund,
sondern unterstützen mit ihren Vitaminen und Mi-
neralstoffen auch gesunde Haut, Haare und Nägel.
Hülsenfrüchte
wie Bohnen, Erbsen und Linsen
enthalten B-Vitamine, die glänzendes Haar, kräftige
Nägel und einen rosigen Teint fördern. Mineralstof-
fe wie Zink, Magnesium und Eisen sorgen außer-
dem dafür, dass winzige Risse und Entzündungen
der Haut besser heilen. Damit beugen Sie rauer,
matter Haut, brüchigem Haar, schlecht heilenden
Wunden und Ekzemen vor. Tipp: Besonders an
kühleren Herbsttagen wärmt eine kräftige Bohnen-
suppe oder ein Linseneintopf von innen.
Der in
Tomaten
enthaltene Zellschutzstoff Lycopin
schützt die Haut vor aggressiven Substanzen, die
durch Rauchen, Stress oder starke Sonnenein-
strahlung entstehen und die Haut schneller altern
lassen. Vitamin C neutralisiert freie Radikale und
sorgt für straffes Bindegewebe. Tipp: Genießen Sie
öfter einmal eine fruchtige Tomatensauce zu Pasta
aller Art.
Die gesunden Inhaltsstoffe der
Avocado
wirken
nicht nur in Hautcremes, sondern auch von innen,
namentlich das „Hautvitamin“ E.
Ein ausgedehnter Herbstspa-
ziergang sorgt zudem
für die Bildung von
Vitamin D. Dies
stärkt Knochen
und Zähne –
eignet sich also
perfekt für ein
strahlendes Lä-
cheln. Machen
Sie mit beim
gesunden Herbst.
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