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Gesundheit

Wenn Ihnen das bekannt vorkommt:

Probieren Sie in 15-Minuten-Abständen

verschiedene frühere oder spätere Auf-

stehzeiten aus.

Nach dem REM-Schlaf beginnt der nächs-

te Schlafzyklus mit der N2-Phase. In jedem

folgenden Zyklus nimmt der Tiefschlaf-

anteil ab und die REM-Schlafzeit zu. Der

Schlaf wird somit zum Morgen hin leichter

und aktiver. Das „N“ der N-Phasen steht

dabei für Nicht-REM-Phasen, in denen wir

nur wenig träumen.

Schlafkiller reduzieren

Gehen wir entspannt und zufrieden ins

Bett, finden wir eher erholsamen Schlaf als

mit hoher innerer Anspannung. Wer Krän-

kung, Angst, Wut oder Frustration mit in

den Schlaf nimmt, wird verzögert, unruhig

und oberflächlich schlafen und häufiger

aufwachen. Dies gilt auch für Sport, vollen

Magen, Internet, Computerspiele, Fernse-

hen, Arbeiten und andere Aufregungen zu

später Stunde. Auch Koffein nach 18 Uhr

kann den Schlaf stören. Alkohol fördert

zwar das Einschlafen, aber wenn der Pegel

im Körper sinkt, kommt es zu Schlafstö-

rungen am frühen Morgen. Auch Schlaf-

mittel stören auf Dauer den Schlaf.

Nach dem Aufwachen sollte der Körper

etwas Zeit bekommen: Bleiben Sie noch

einige Minuten bewusst liegen und erledi-

gen Sie danach alles in Ruhe einschließlich

eines genussvollen Frühstücks.

Taktgeber

Natürlicherweise folgt der Schlaf einer

inneren Uhr und dem äußeren Tageszyklus.

Eingeleitet wird er über das Auge durch

einsetzende Dunkelheit. Ein regelmäßiger

Schlafrhythmus ist gesund. Wer hingegen

die Schlaf- und Wachzeiten oft verändert,

neigt eher zu Müdigkeit und „Jetlag“ am

Tag. Viele Menschen kennen dies von Fern-

reisen oder Schichtarbeit.

Schlafförderer

Wer sich tagsüber körperlich anstrengt,

schläft nachts besser. Dafür sorgen un-

ter anderem ein Absinken von Stresshor-

monen sowie ein Anstieg des Adenosins,

das Müdigkeit hervorruft.

Grundsätzlich sorgen Schlafengehen vor

Mitternacht und Aufstehen vor 7 Uhr für

besseren Schlaf. Berücksichtigen Sie dabei

Ihren eigenen Typus: „Eulen“ haben abends

ihre beste Tageszeit, gehen gerne spät ins

Bett und schlafen morgens länger. „Ler-

chen“ sind hingegen Frühaufsteher und

erleben die späten Abendstunden lieber im

Schlaf.

Wie lange dauert der „ideale“ Schlaf?

Die ideale Schlafdauer liegt bei fast allen

Erwachsenen zwischen sechs und acht

Stunden. Sowohl eine kürzere als auch

längere Dauer kann zu Stress, Depression

und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Kinder benötigen deutlich mehr Schlaf:

Neugeborene im Schnitt 15, Zweijährige

zwölf, Zehnjährige zehn und Jugendliche

neun Stunden.