12
Titelthema
Ausreichend Trinken: 1,5 Liter plus X
Durch den Stoffwechsel geht dem Körper
viel Flüssigkeit verloren. Um den Wasser-
haushalt auszugleichen, müssen wir daher
täglich etwa 1,5 Liter trinken, der Rest des
Flüssigkeitsbedarfs wird mit der festen
Nahrung aufgenommen. Schweißtrei-
bende körperliche Aktivitäten, Hitze und
Erkrankungen können den Bedarf deutlich
erhöhen. Folgen von nicht ausreichendem
oder unregelmäßigem Trinken können
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrati-
onsschwäche oder Schwindelgefühle sein.
Bei dauerhaft niedriger Flüssigkeitsauf-
nahme werden oft auch die Nieren in ihrer
Funktion beeinträchtigt. Auch Thrombose
– Blutgerinnsel vor allem in den Beinve-
nen – und damit die gefürchtete Lungen-
embolie (Verstopfung von Lungenarterien
durch ein abgelöstes Blutgerinnsel) wer-
den durch Flüssigkeitsmangel begünstigt.
Mineralwasser: der beliebteste
Durstlöscher in Deutschland
2015 trank nach Angaben des Verbands
Deutscher Mineralbrunnen jeder Deutsche
über 147 Liter natürliches Mineralwas-
ser. Über 200 deutsche Mineralbrunnen
fördern 500 Mineralwässer, die sich unter
anderem je nach Bodenbeschaffenheit,
Fließgeschwindigkeit, Temperatur, Region
und Mineralwasservorkommen unterschei-
den. Damit weist jedes Wasser eine ganz
eigene Zusammensetzung an Mineralstof-
fen, Spurenelementen und Kohlensäure
auf. Dieser individuelle Mix an natürlichen
Inhaltsstoffen prägt den charakteristi-
schen Geschmack jedes Mineralwassers.
Amtliche Anerkennung als
„natürliches Mineralwasser“
Gesetzliche Vorgaben schützen den Be-
stand des Naturprodukts Mineralwasser
und seine Qualität. Daher müssen natür-
liche Mineralwasser bestimmte Anfor-
derungen der sogenannten Mineral- und
Tafelwasserverordnung (MTVO) erfüllen.
Das bedeutet:
•
Mineralwasser stammt aus unter-
irdischen, vor Verunreinigungen
geschützten Quellen.
•
Es ist von ursprünglicher Reinheit und
gekennzeichnet durch seinen Gehalt an
Mineralstoffen und Spurenelementen.
•
Seine Zusammensetzung muss im
Rahmen natürlicher Schwankungen
konstant sein.
Der Gesetzgeber erlaubt als Behand-
lungsverfahren lediglich die Zugabe oder
Entnahme von Kohlensäure oder das
Abtrennen von Eisen und Schwefel, die
beiden Letzteren aus geschmacklichen
und optischen Gründen. Außerdem muss
das Wasser noch direkt am Quellort in
Flaschen abgefüllt werden, um Qualitäts-
verluste zu vermeiden und die Reinheit
für die Verbraucher zu garantieren. Brun-
nenbetriebe, Behörden und unabhängige
Labore prüfen die Einhaltung aller stren-
gen Vorgaben. Natürliches Mineralwasser
besitzt als einziges Lebensmittel eine
amtliche Anerkennung.
Was genau ist in Mineralwasser
enthalten?
Mineralstoffe geben dem Mineralwasser
sowohl den Namen als auch den Ge-
schmack. Als wichtige Bausteine sind sie
beinahe an allen Abläufen im mensch-
lichen Körper beteiligt, zum Beispiel an
Stoffwechselfunktionen oder der Regula-
tion des Wasser- und des Säure-Basen-
Haushalts. Da der Körper Spurenelemente
und Mineralstoffe nicht selbst herstellen
kann, muss er sie über eine ausgewogene
und vielseitige Nahrung und Getränke
aufnehmen, um seinen Bedarf zu decken.
Vor allem bei erhöhter körperlicher und
geistiger Anstrengung bietet sich dafür
Mineralwasser an, dessen gelöste Inhalts-
stoffe der Körper schnell aufnehmen und
verwerten kann. Übrigens haben Mine-
ral- und Heilwasser gegenüber anderen
Lebensmitteln wie Brot und Bananen die
Mineralstoff
unterstützt
Magnesium
Funktion von Nerven und
Gehirn, Energiegewinnung,
Konzentrationsfähigkeit
Calcium
Aufbau von Knochen und
Zähnen, Blutgerinnung,
Erregbarkeit von
Nerven und Muskeln
Natrium
Regulierung des Flüssigkeits-
haushalts, Säure-Basen-
Gleichgewicht, Muskel-
funktion, Weiterleitung von
Reizimpulsen
Hydrogencarbona
t
Regulierung des Säure-Basen-
Haushalts, säureneutralisierende
Wirkung behebt
• Konzentrationsschwäche
und Müdigkeit
• verhärtete Muskeln
und Muskelbeschwerden
• Sodbrennen
• Probleme mit der Haut
• Rheuma und Gicht
Sulfat
Funktionierende Darmtätig-
keit, Anregung der Galle