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Titelthema

Ausreichend Trinken: 1,5 Liter plus X

Durch den Stoffwechsel geht dem Körper

viel Flüssigkeit verloren. Um den Wasser-

haushalt auszugleichen, müssen wir daher

täglich etwa 1,5 Liter trinken, der Rest des

Flüssigkeitsbedarfs wird mit der festen

Nahrung aufgenommen. Schweißtrei-

bende körperliche Aktivitäten, Hitze und

Erkrankungen können den Bedarf deutlich

erhöhen. Folgen von nicht ausreichendem

oder unregelmäßigem Trinken können

Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrati-

onsschwäche oder Schwindelgefühle sein.

Bei dauerhaft niedriger Flüssigkeitsauf-

nahme werden oft auch die Nieren in ihrer

Funktion beeinträchtigt. Auch Thrombose

– Blutgerinnsel vor allem in den Beinve-

nen – und damit die gefürchtete Lungen-

embolie (Verstopfung von Lungenarterien

durch ein abgelöstes Blutgerinnsel) wer-

den durch Flüssigkeitsmangel begünstigt.

Mineralwasser: der beliebteste

Durstlöscher in Deutschland

2015 trank nach Angaben des Verbands

Deutscher Mineralbrunnen jeder Deutsche

über 147 Liter natürliches Mineralwas-

ser. Über 200 deutsche Mineralbrunnen

fördern 500 Mineralwässer, die sich unter

anderem je nach Bodenbeschaffenheit,

Fließgeschwindigkeit, Temperatur, Region

und Mineralwasservorkommen unterschei-

den. Damit weist jedes Wasser eine ganz

eigene Zusammensetzung an Mineralstof-

fen, Spurenelementen und Kohlensäure

auf. Dieser individuelle Mix an natürlichen

Inhaltsstoffen prägt den charakteristi-

schen Geschmack jedes Mineralwassers.

Amtliche Anerkennung als

„natürliches Mineralwasser“

Gesetzliche Vorgaben schützen den Be-

stand des Naturprodukts Mineralwasser

und seine Qualität. Daher müssen natür-

liche Mineralwasser bestimmte Anfor-

derungen der sogenannten Mineral- und

Tafelwasserverordnung (MTVO) erfüllen.

Das bedeutet:

Mineralwasser stammt aus unter-

irdischen, vor Verunreinigungen

geschützten Quellen.

Es ist von ursprünglicher Reinheit und

gekennzeichnet durch seinen Gehalt an

Mineralstoffen und Spurenelementen.

Seine Zusammensetzung muss im

Rahmen natürlicher Schwankungen

konstant sein.

Der Gesetzgeber erlaubt als Behand-

lungsverfahren lediglich die Zugabe oder

Entnahme von Kohlensäure oder das

Abtrennen von Eisen und Schwefel, die

beiden Letzteren aus geschmacklichen

und optischen Gründen. Außerdem muss

das Wasser noch direkt am Quellort in

Flaschen abgefüllt werden, um Qualitäts-

verluste zu vermeiden und die Reinheit

für die Verbraucher zu garantieren. Brun-

nenbetriebe, Behörden und unabhängige

Labore prüfen die Einhaltung aller stren-

gen Vorgaben. Natürliches Mineralwasser

besitzt als einziges Lebensmittel eine

amtliche Anerkennung.

Was genau ist in Mineralwasser

enthalten?

Mineralstoffe geben dem Mineralwasser

sowohl den Namen als auch den Ge-

schmack. Als wichtige Bausteine sind sie

beinahe an allen Abläufen im mensch-

lichen Körper beteiligt, zum Beispiel an

Stoffwechselfunktionen oder der Regula-

tion des Wasser- und des Säure-Basen-

Haushalts. Da der Körper Spurenelemente

und Mineralstoffe nicht selbst herstellen

kann, muss er sie über eine ausgewogene

und vielseitige Nahrung und Getränke

aufnehmen, um seinen Bedarf zu decken.

Vor allem bei erhöhter körperlicher und

geistiger Anstrengung bietet sich dafür

Mineralwasser an, dessen gelöste Inhalts-

stoffe der Körper schnell aufnehmen und

verwerten kann. Übrigens haben Mine-

ral- und Heilwasser gegenüber anderen

Lebensmitteln wie Brot und Bananen die

Mineralstoff

unterstützt

Magnesium

Funktion von Nerven und

Gehirn, Energiegewinnung,

Konzentrationsfähigkeit

Calcium

Aufbau von Knochen und

Zähnen, Blutgerinnung,

Erregbarkeit von

Nerven und Muskeln

Natrium

Regulierung des Flüssigkeits-

haushalts, Säure-Basen-

Gleichgewicht, Muskel-

funktion, Weiterleitung von

Reizimpulsen

Hydrogencarbona

t

Regulierung des Säure-Basen-

Haushalts, säureneutralisierende

Wirkung behebt

• Konzentrationsschwäche

und Müdigkeit

• verhärtete Muskeln

und Muskelbeschwerden

• Sodbrennen

• Probleme mit der Haut

• Rheuma und Gicht

Sulfat

Funktionierende Darmtätig-

keit, Anregung der Galle