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sport
Der Einstieg: Von der Zitterpartie
zum Slackline-Feeling
so mühelos der sport bei geübten aus-
sieht, so wenig will die slackline bei den
ersten Versuchen stillhalten: sie wackelt
meist so stark, dass ohne hilfe kein schritt
darauf möglich scheint. Denn zunächst
versucht man, wie gewohnt, das gleichge-
wicht über die füße statt durch Verlage-
rung des körpers herzustellen. Doch wie
das fahrradfahren fällt das balancieren
mit jedem Versuch leichter und wird nie
mehr verlernt.
Los geht’s: Start auf der Slackline
beginnen sie mit kontrolliertem stehen,
zunächst mit festhalten, dann frei. nach
etwa einem tag sind die meisten ein-
steiger dazu in der lage. In diesem zug
erfolgen bereits die ersten schritte. auch
hierbei werden sie schnell sicherer, um
nach wenigen tagen die slackline kontrol-
liert und ohne hilfe überqueren können.
Das gute dabei: Distanz und spannhöhe
lassen sich fast beliebig steigern und die
übungen mit tricks jeder art weiterent-
wickeln.
Die Spezialisten: Breit oder schmal,
Fun- oder Jumpline?
eine slackline misst zwischen 2,5 und
5 cm in der breite und meist 15 bis 25 m
in der länge. Die breiteren Varianten
halten mehr zuglast aus und schwingen
weniger. Da sie dem fuß zudem mehr
auflage bieten, eignen sie sich optimal
für einsteiger und allrounder. schma-
lere lines, die stärker durchhängen,
bieten sich geübten an: mit ihnen kann
man nach herzenslust schwingen und
damit das typische „slackline-feeling“
aufkommen lassen. Im handel werden
meist low- oder funlines angeboten, die
als allroundversionen niedrig gespannt
werden und einfach zu handhaben sind.
für akrobaten gibt es zudem spezial-
ausführungen wie trick-, Jump- und
longlines.
Tipps für den Einstieg
breite (5 cm), feste slackline
bequeme kleidung sowie dünn
besohlte sportschuhe
höchstens 10 m Distanz zwischen
den fixpunkten
in mindestens einem meter entfer-
nung zum befestigungspunkt starten
zweite person als stütze
auf einen fixpunkt geradeaus statt
nach unten blicken.
Erste Tricks: Werden Sie Hobbyakrobat!
wenn sie sicher stehen und gehen, können
sie weitere übungen trainieren, wie seit-
wärts stehen, umdrehen, rückwärtsgehen,
barfuß laufen, nach oben und unten sowie
zur seite schwingen, in die hocke gehen,
aufspringen, knien, sitzen oder ablegen.
mittlerweile gibt es auch slackline-parks.
Vielleicht auch bei Ihnen in der nähe …
© ehrenberg-bilder, fotolia
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