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Diagnose und antibiotikabehandlung.
eine weitere gefahr stellt die sogenannte
frühsommer-meningo-enzephalitis (fsme)
dar. wer sich in risikogebieten aufhält,
sollte sich mit einer aktiven Impfung
gegen fsme schützen.
Info
Die Continentale BKK erstattet die
Kosten für die FSME-Impfung in voller
Höhe. Es existieren zwei Schemata:
Beim Langzeitschema werden drei
Impfungen verabreicht: Nach der ersten
erfolgt die zweite nach 1 bis 3 Monaten
und die dritte nach 9 bis 12 Monaten.
Alle 3 Jahre ist eine Auffrischung nötig.
Bis zum 50. Lebensjahr wird alle 5 Jahre
aufgefrischt, danach wegen des schwä-
cheren Immunsystems alle 3 Jahre.
Beim Kurzzeitschema werden nach der
ersten Impfung zwei weitere nach 7
und nach 21 Tagen verabreicht. Somit
kann eine Immunität zum Beispiel kurz
vor einer Reise aufgebaut werden. Eine
erste Auffrischung erfolgt hier nach
12 bis 18 Monaten.
außen mit eis. eis oder eiswürfel lutschen,
jedoch ohne zu schlucken. lassen sie die
flüssigkeit aus dem nach unten gerichte-
ten mund laufen.
Zecken: Lange Hose und offenes Auge
zecken sind nicht nur lästig, sondern auch
krankheitsüberträger. Denn bis zu 30 pro-
zent tragen borreliose-bakterien, bis zu
5 prozent fsme-Viren in sich. tragen sie
daher beim aufenthalt im grünen geschlos-
sene, lange kleidung und festes schuhwerk.
suchen sie anschließend kleidung und kör-
per auf zecken ab. wenn die parasiten noch
nicht gestochen haben, lassen sie sich leicht
mit pinzette oder fingernagel abnehmen.
sitzen sie bereits fest, sollten sie innerhalb
von zwölf stunden entfernt werden, da das
Infektionsrisiko erst danach stark ansteigt.
Die zecke vorsichtig mit einer zeckenpin-
zette oder -karte herausziehen.
Jeder zehnte zeckenstich führt in
hochrisikogebieten, vor allem baden-
württemberg, bayern und osteuropa, zur
borreliose. Da es bis heute keine wirksame
Impfung gibt, helfen nur richtiger zecken-
schutz und im Infektionsfall eine rasche
titelthema
lipasen – bei bienen zudem melittin, auch
hauptverantwortlich für bienengiftaller-
gien, bei der wespe kininen (gewebshor-
monen) und aminen –, die vor allem die
zellwände zerstören. überdies finden sich
darin kleinere mengen nervengifte wie
hyaluronidase, hauptverantwortlich für
wespengiftallergien, die zu einer gefäßer-
weiterung führen, und histamin, das eine
örtliche entzündungsreaktion auslöst. Die
folgen sind rötung, schmerz, schwellung
und erwärmung an der einstichstelle.
nach einem stich hilft kühlung oder das
auflegen einer frischen halben zwiebel
für circa 15 minuten. steckt der bienen-
stachel noch in der haut, sollte er rasch
und vorsichtig entfernt werden, ohne die
eventuell daran hängende giftblase zu
quetschen. normalerweise sind die stiche
zwar schmerzhaft, aber harmlos. übermä-
ßige reaktionen wie die schwellung des
ganzen armes deuten auf eine allergie hin,
die umgehend ärztlich behandelt werden
sollte. allergiker müssen immer ihre not-
fallmedikamente bei sich tragen. achtung:
bei einem stich in hals oder mund rufen
sie sofort den notarzt und kühlen sie von
© Ingo bartussek, fotolia
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