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liefern hierzu das günstigste, tageslichtähnliche

Lichtspektrum. Dass sie mehr Energie verbrauchen

als moderne Leuchtmittel und damit Wärme ab-

strahlen, ist im Winter erwünscht und erhöht den

Energiebedarf eines Hauses in dieser Zeit nicht.

Leuchtstoffröhren, Energiespar- und LED-Lampen

strahlen ein eher kaltes, unnatürliches Licht aus,

das in Tests überwiegend dunkler ausfiel als ausge-

wiesen.

Auf der Sonnenseite mit Lebenskunst

und Kreativität

Auch Lebenskunst trägt erheblich zur guten Laune

und Motivation bei. Teilen Sie im Winter Ihre Kräfte

bewusst ein und achten Sie auf Ihr Zeitmanage-

ment: Sind alle täglichen Tätigkeiten effektiv und

unverzichtbar, welche lassen sich delegieren oder

streichen? Wo sollten Sie Nein sagen, statt eine

weitere Aufgabe zu übernehmen? Ist eine evtl. län-

gere tägliche Bahnfahrt erholsamer als der Ärger

hinter dem Steuer? Müssen Sie mitrennen, wenn

andere rennen?

Auch Dauerkonflikte z. B. am Arbeitsplatz, in der

Familie, Nachbarschaft oder gar in der Partner-

schaft schlagen im Winter stärker zu Buche: Sie

reagieren sensibler und befinden sich mit den Betei-

ligten häufig längere Zeit auf engem Raum. Lösen

– oder verlassen Sie notfalls – Konflikte und andere

Missverhältnisse durch offene Aussprachen und

Entscheidungen. Pflegen Sie feste Schlaf-, Arbeits-,

Essens- und Ruhezeiten und tun Sie jeden Tag

mindestens einmal etwas richtig Entspannendes.

Viele Entspannungsverfahren helfen dabei, darunter

Meditation, Autogenes Training, Tai-Chi oder Pro-

gressive Muskelentspannung. Machen Sie sich und

anderen täglich eine Freude und lachen Sie häufig.

Werden Sie auch künstlerisch kreativ. Ausdrucksfor-

men wie Musik, Singen, Tanzen, Malen, Schreiben,

Raumgestaltung oder Fotografieren eignen sich gut

dazu.

Wärme und Kälte als Therapeuten

Frösteln schwächt, doch Kältereize aktivieren, z. B.

Wechselduschen (Kalt-warm-Wechsel), kalte Güsse

auf Arme oder Beine, frische Winterluft und eine

kühle Dusche als Abschluss jeder Dusch- oder

Badeeinheit. Mit Saunabesuchen machen Sie dem

Körper zusätzlich „Dampf“, können richtig entspan-

nen und trainieren Ihren Kreislauf: Kühlen Sie sich

dazu nach 10–15 Minuten Sauna (90–100 °C) kurz

mit kaltem Wasser ab, gehen Sie einige Minuten an

die frische Luft und ruhen Sie 15–20 Minuten nach

– ein- bis zweimal wiederholen. Damit machen Sie

den Winter zu Ihrer persönlichen Hochphase.

Mit kräftiger Winterkost dem Körper einheizen

Für eine optimale Nährstoffversorgung eignet sich

traditionelle Winterkost. So liefert bereits die Kartoffel

als einziges Nahrungsmittel dem Körper alle Nährstof-

fe, die er benötigt – ob Mineral- oder Ballaststoffe,

Eiweiß, Stärke oder Vitamine. Grünkohl enthält be-

sonders hohe Mengen an Vitamin A, B

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und B

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(Fol-

säure), Kohlrabi Niacin (B

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) und Rosenkohl doppelt so

viel Vitamin C wie Zitronen. In Sauerkraut finden sich

zudem wertvolle Milchsäurebakterien, die den Darm

unterstützen. Lageräpfel, Wurzel- und Knollengemüse

wie Fenchel, Möhre, Sellerie, Zwiebel und Pastinake

ergänzen den Winter-Speiseplan ebenso wie China-

kohl, Feldsalat und Chicorée. Deftige Linsen- und Boh-

neneintöpfe wärmen den Körper von innen. Dies gilt

auch für Hühner- und Kürbissuppe, Meerrettich und

Knoblauch. Da bei Kälte der Energieverbrauch steigt,

darf Fleisch oder Süßes nun etwas öfter auf dem

Speiseplan stehen als im Sommer. Eine wöchentliche

Fischmahlzeit liefert überdies Vitamin D (bei Mangel

Ergänzung durch Vitamin-D-Präparate).

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