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G

esellschaftstanz ist so alt wie der Mensch

selbst. Denn er ermöglicht, sich körperlich

auszudrücken, ausgiebig zu bewegen und

dieses Erlebnis miteinander zu teilen. Spannungen

lösen sich, Unbekannte wiegen sich Arm in Arm

zum Rhythmus der Musik – und dies nicht erst seit

Kurzem: Der Wiener Kongress 1814/1815 mit

seinen legendären Walzerabenden gilt als Wegbe-

reiter der modernen Tänze. Diese bringen Men-

schen zusammen und verwöhnen den Körper. Denn

das körperliche Training entspricht moderatem

Ausdauersport, und dies meist völlig unbemerkt!

So steigern regelmäßige Tanzeinheiten in jedem

Alter Koordination, Kraft und Ausdauer – und helfen

auch, überzählige Kilos loszuwerden.

Wenn sonst nichts hilft: Tanzen

Wenn Sie lange nicht mehr getanzt haben: Melden

Sie sich doch zu einem Tanzkurs bei einer nahege-

legenen Tanzschule an – oder vereinbaren dort ein-

fach einen Termin, um einmal hineinzuschnuppern.

Für jede Alters- und Zielgruppe werden Kurse ange-

boten, in denen Sie neue Leute kennenlernen. Viele,

die einmal angefangen haben, bleiben über Jahre

oder sogar ein ganzes Leben dabei, denn – um mit

den Worten des Filmes „Step up to the Streets“ zu

sprechen: „Wenn nichts mehr hilft, hilft immer noch

eines: Tanzen.“

Paartänze von A bis Z

Cha Cha Cha

ist lebhaft, rhythmisch, beliebt und

mit seinem eingängigen Grundschritt und darin ein-

gebetteten Figuren schnell zu lernen. Er passt auf

viele aktuelle Chart-Songs.

Foxtrott

eignet sich als „gemütlicher Universalstil“ –

ideal für volle oder leere Tanzflächen – denn Sie kön-

nen sich auf engstem Raum im Grundschritt drehen

oder selbst erfundene Figuren aufs Parkett legen.

Jive

macht als kleiner Bruder des Rock 'n' Roll jede

Menge Stimmung und passt auf schnelle, fröhliche

Stücke.

Merengue/Lambada:

Beide sind dem Salsa

verwandte, leidenschaftliche lateinamerikanische

Volkstänze, die einfach zu tanzen sind und viel Raum

für eigene Fantasiefiguren lassen.

Bewegung unter vier Augen

Faszination Paartanz

Paartanz erlebt heute ein Comeback durch alle Genera-

tionen. Zu Recht, denn er trainiert und verbindet.

Paso doble

ist ein klassischer theatralischer Tanz.

Dargestellt wird tänzerisch der Torero mit seiner

Capa, dem roten Tuch. Die Dame als Capa folgt der

Führung des Herrn selbstbewusst, distanziert und

wendig.

Quickstepp,

spritzig und der „Champagner unter

den Standardtänzen“. Mit seinen raumgreifenden

Bewegungen und Hüpfschritten wird er vor allem

auf Gute-Laune-Musik getanzt.

Rock 'n' Roll

wurde in den frühen 50er-Jahren zum

Kult, ist mit seinem Kick-ball-change-Grundschritt

mit Jive und Boogie-Woogie verwandt, brilliert je-

doch durch seine fast grenzenlose Akrobatik.

Rumba:

Diesen erotischen Werbetanz aus Kuba

könnte man auch als die romantische Form des

Samba bezeichnen. Wiegend und weich eignet er

sich gut zum Plaudern oder Genießen.

Samba,

der den latein- und nordamerikanischen

Tänzen zugeordnet wird, bringt Sie pausenlos in

Bewegung. Durch den rhythmischen, federnden

Grundschritt und schnelle elastische Figuren,

scheint man dabei über die Tanzfläche zu gleiten.

Tango

bedeutet Verheißung und Illusion, Liebe und

Hass, Freude und Melancholie. Der ebenso weiche

wie leidenschaftliche Tanz wird eng umschlungen ge-

tanzt. Die durch wiederholtes Innehalten aufgebaute

Spannung entlädt sich in kraftvollen Bewegungen.

Walzer:

Der langsame Walzer gehört mit seinen

wiegenden, runden Bewegungen zu den „romanti-

schen“ Standardtänzen – gut geeignet, um sich zu

unterhalten oder einfach zu genießen. Ganz anders

der schnellere Wiener Walzer, bei dem es auf Füh-

rung ankommt: Hier geht es buchstäblich rund, bis

sich alles im Dreivierteltakt dreht.

Fotos: © Kesu, © baibaz, © Gino Santa Maria, Fotolia Fotolia

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