KOMPAKT
BOOMENDE
BUNDESLIGA
Deutschlands höchste Spielklas-
se auf Rekordjagd: Der Rück-
runden-Auftakt wurde in 200
Länder übertragen. In der Re-
kordsaison 2011/2012 wies die
Bundesliga mit 45.116 Zuschau-
ern pro Spiel den zweithöchsten
Publikumsschnitt der Profi-Ligen
aller Sportarten auf – nur die
Football-Profis der National Foot-
ball League (NFL) in den USA
(67.591 Zuschauer) können sich
über noch mehr Fans freuen.
‚DIESER WEG...
... wird kein leichter sein‘ heißt
die Biografie von Gerald Asa-
moah, die im Januar erschienen
ist. Von der Kindheit in Ghana
über das ‚Sommermärchen‘
2006 bis zu Rassismus und Dis-
kriminierung – auf 224 Seiten
erzählt der Kult-Kicker aus sei-
nem bewegten Leben.
GROSSKREUTZ
ALS BOTSCHAFTER
Mittelfeldspieler Kevin Groß-
kreutz von Borussia Dortmund
beerbt als Botschafter der ‚Soli-
darfonds-Stiftung NRW‘ den frü-
heren Werderaner und späteren
Schalke-Manager Rudi Assauer.
Die Stiftung initiiert Projekte
in Schulen, um benachteiligten
Kindern bessere Lebenschancen
zu ermöglichen.
A
m 27. Januar 1945 befreite
die Rote Armee die Ge-
fangenen des Konzentra-
tionslagers Auschwitz. Daher ist
der 27. Januar der internationale
Gedenktag für die Opfer des Na-
tionalsozialismus.
Anlässlich dieses
Gedenktags
erinnern auch die Bundesliga-
Clubs in Zusammenarbeit mit
der Deutschen Fußball-Liga
(DFL) an den Terror der Nazidik-
tatur und gedenken der Opfer.
Die Überlebenden
des Konzentra-
tionslagers Dachau haben nach
ihrer Befreiung ihr gesellschaftli-
ches und politisches Handeln in
zwei Worte gefasst: Nie wieder!
Allen in den Stadien
gilt diese Bot-
schaft. Denn dieses ‚Nie wieder!‘
im Stadion und in der Gesell-
schaft ist dringend geboten. Ras-
sistische, fremdenfeindliche und
antisemitische Sprüche, Symbole
und Aktionen steigen in einem
erschreckenden Maße. Der Fuß-
ball jedoch führt zusammen. Er
trennt nicht. Das ist seine Stärke.
In den Vereinen
der Bundesligen
engagieren sich Fan-Projekte,
Spieler und Trainer gegen Ras-
sismus, Fremdenfeindlichkeit
und Antisemitismus im Fußball
und in der Gesellschaft. Der SV
Werder Bremen setzt sich bereits
seit längerer Zeit mit diesem The-
ma und der Vergangenheit des
Vereins auseinander. Ende Ja-
nuar 2008 wurde im WUSEUM
die Sonderausstellung ‚Juden im
deutschen Fußball und bei Wer-
der Bremen‘ eröffnet. Bis heute
sind dort Tafeln mit Texten, In-
formationen und Bildern zu se-
hen, die Schicksale jüdischer Ver-
einsmitglieder dokumentieren.
Diese Erinnerungen seien ein
weiterer Beitrag des SV Werder
Bremen im Engagement gegen
Rassismus und Gewalt im Sport,
hatte Vereinspräsident Klaus-
Dieter Fischer bei der damaligen
Eröffnung erklärt.
BUNTES AUS DEN LIGEN
‚Ösis‘ als Importschlager
Jüdische Geschichte bei Werder
Der einstige Vorsitzende
Alfred Ries (re.) wurde von den
Nationalsozialisten verfolgt.
K
eine Nation stellt mehr
‚Legionäre‘ in der Bundes-
liga als Österreich. Mit 19
Profis bei deutschen Clubs liegt
die Alpennation zwar nur knapp
vor Brasilien (18), aber deutlich
vor den drittplatzierten Tsche-
chen. Bei den Torschützen dieser
Saison belegen die Österreicher
mit 21 Treffern jedoch nur Platz
zwei. Hier führt die Polen-Frakti-
on um Robert Lewandowski von
Borussia Dortmund.
Gedenktag für die Opfer
des Nationalsozialismus
Fotos: imago
WERDER MAGAZIN 300 43
1...,33,34,35,36,37,38,39,40,41,42 44,45,46,47,48,49,50,51,52,53,...88