Seite 59 - WERDER MAGAZIN Nr. 300

D enn auf die Jungen-
Mannschaft wie auf die
Mädchen-Mannschaft
der Grün-Weißen war-
tet eine große Herausforderung:
In den vorigen Jahren spielten
die Mannschaften in der Alters-
klasse der Schüler mit, in der
Jugendliche im Alter von elf bis
14 Jahren dabei sind. Nun, da
die meisten Spieler aus den bei-
den Werder-Teams im Laufe der
Zeit zu alt für diese Altersklasse
geworden sind, müssen sie in die
nächst höhere Altersklasse aufrü-
cken und sich dort beweisen.
Allerdings treffen sie dort auf 15 –
18 Jahre alte Jugendliche, die zu-
meist schon viele Erfahrungen im
Bereich des Prellballsports gesam-
melt und häufig auch körperliche
Vorteile haben. Deshalb war im
Vorfeld eine gewisse Spannung zu
spüren, die jedoch mit dem Absol-
vieren des ersten Punktspieltags
abfiel, weil man nun die Gegner
aus dieser Altersklasse relativ gut
einschätzen konnte.
Für die männliche Werder-Mann-
schaft ging es gleich gegen die
eigene zweite Mannschaft. Es
war schon zu Beginn zu erken-
nen, dass die ‚Zweite‘ sich nicht
kampflos ergeben wollte und
deshalb der ‚Ersten‘ mächtig
einheizte. Am Ende setzte sich
die erste Mannschaft jedoch
mit einem Vorsprung von acht
Punkten gegen die zweite Mann-
schaft durch und hatte ihr erstes
Spiel in dieser Saison gewonnen,
wenn auch mit einigen Anlauf-
schwierigkeiten.
Im zweiten Spiel ging es gegen
die Mannschaft vom MTV Eiche
Schönebeck, die sich durch älte-
re Spieler, die bisher aus Alters-
gründen in dieser Mannschaft
noch nicht zum Zuge kommen
konnten, verstärkte. Diese Ver-
stärkung war deutlich spürbar.
Denn am Anfang des Spiels war
die Partie ausgeglichen. Aller-
dings konnte die Werder-Mann-
schaft sich nach einiger Zeit ei-
nen Vorsprung erspielen, den sie
im weiteren Verlauf verteidigte
und damit auch das zweite Spiel
für sich entschied.
Die zweite Mannschaft hatte in
der Zwischenzeit auch ein Spiel
gegen die Mannschaft des SAV
bestritten und erfreulicherweise
gewonnen. Nun ging es gegen
den MTV Eiche Schönebeck, den
man vor dem Spiel als eindeuti-
gen Favoriten festlegte. Jedoch
gelang es der zweiten Mann-
schaft mitzuhalten und zur
Pause sogar knapp in Führung
zu liegen. In der zweiten Hälfte
schaffte es das Team allerdings
nicht, diese Führung zu vertei-
digen, und verlor dadurch eine
Partie, bei der niemand mit
solch einer starken Vorstellung
der Werderaner gerechnet hatte.
Zeitgleich hatte auch die erste
Werder-Mannschaft ihr Spiel ge-
gen Mahndorf, das wie erwartet
klar verloren wurde.
Am zweiten Spieltag veränderte
sich kaum etwas, nur die Tatsa-
che, dass die zweite Mannschaft
das Spiel gegen MTV Eiche
Schönebeck gewann, weil diese
nicht genug Spieler hatten. Das
jedoch sollte nicht die Leistung
der ‚Zweiten‘ schmälern, die wie
am ersten Spieltag gut gespielt
hatte. Das Spiel gegen Mahndorf
wurde wie erwartet von beiden
Mannschaften verloren, doch am
Ende kam es noch zum ‚Freund-
schaftsspiel‘, das schon fast zur
Bremer Tradition geworden ist:
Die erste Jungen-Mannschaft
trifft auf die Mädchen-Mann-
schaft von Eiche Schönebeck
(amtierender deutscher Meister).
Es war schon in der Vergangen-
heit stets ein Hin und Her bei
den Ausgängen dieser Partie
gewesen. Daher war es bezeich-
nend, dass die Mädchen-Mann-
schaft dieses Rückspiel für sich
entscheiden konnte. Schließlich
hatte Werder zur Herbstpause
das Hinspiel gewonnen.
Im Grunde genommen ist der
Sprung in die höhere Altersklasse
also gar nicht so gravierend. Man
trifft zwar auf deutlich stärkere
Gegner, doch man begegnet auch
teilweise den Mannschaften, mit
denen man in den vorigen Jahren
um den Sieg gekämpft hatte. Bei
den Mädchen zeigte sich, dass sie
im Training noch zulegen müssen.
Dennoch bleibt hervorzuheben,
dass zum ersten Mal eine Schü-
lerinnen-Mannschaft des SV Wer-
der zu den Punktspielen antrat.
Eike Dahle
Starke Nachwuchsarbeit Die männliche Prellball-Jugend des SV Werder mit ihren Trainern Jürgen
Sterzik (li.) und Kurt Godehus (hinten re.).
Neues Unbekanntes Nach dem
erfolgreichen Abschneiden der Werder-Schüler-Mann-
schaft bei den deutschen Meisterschaften in Ludwigs-
hafen wurde fleißig weiter trainiert.
TURNSPIELE UND GYMNASTIK
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