Aktuell
Viele Eltern wollen ihr Kind schüt-
zen, wenn es im Internet surft.
Allerdings bedenkt ein Großteil
davon nicht, wie sich ihr eigenes
Verhalten auf Social-Media-Seiten
auf ihre Kinder auswirkt. Denn
was Eltern heute im digitalen
Zeitalter online mit anderen
über ihre Kinder teilen, birgt oft
unbekannte Risiken. Davor warnt
eine aktuelle Studie der American
Academy of Pediatrics (AAP).
Eltern sind meist die Ersten, die
Spuren im Netz zur Person ihres
Kindes hinterlassen: Frühere
Untersuchungen haben gezeigt,
Vorsicht bei Online-Einträgen zu eigenen Kindern
dass 92 % der Zweijährigen in
den USA eine Online-Präsenz be-
sitzen. Etwa ein Drittel von ihnen
erhält bereits in ihren ersten 24
Lebensstunden auf Social-Media-
Websites einen Eintrag.
Die Autoren weisen darauf hin,
dass Informationen zu Kindern,
die Eltern online gestellt haben,
gestohlen oder wiederholt ver-
öffentlicht werden können. Sie
raten Eltern zudem, sich mit den
Datenschutzbestimmungen der
Websites vertraut zu machen,
die sie verwenden. Kinder sollten
mit angemessenem Alter ein
Das Gänseblümchen (Bellis peren-
nis) ist die Heilpflanze des Jahres
2017. Das beschloss eine Jury
im Namen des Naturheilvereins
Theophrastus. Bewährt hat sich
das Gänseblümchen besonders
in der Kinderheilkunde. „Eine
Prise soll man jeder Mischung
Kindertee beifügen“, empfahl der
Schweizer Kräuterpfarrer Johann
Künzle. So helfen die Blüten – z. B.
als Tee – bei Schwächezuständen,
Erkältungen und Durchfall. Die
Erfahrungsheilkunde verwendet
die Pflanze außerdem bei Haut-
ausschlägen und Verletzungen,
als Hustenmittel und bei Menstru-
ationsbeschwerden.
Quelle:
www.nhv-theophrastus.de„Vetorecht“ bekommen,
wenn es um Online-
Informationen, Bilder,
Zitate, Leistungen
und Probleme geht,
die sie betreffen.
Die Experten raten
Erziehungsberech-
tigten auch, nie
Bilder zu teilen, die
ihre Kinder nicht voll-
ständig bekleidet zeigen
oder einen Aufenthaltsort
ihres Kindes verraten.
Quelle:
www.kinderaerzte-im-netz.deGänseblümchen:
Heilpflanze 2017
Infusion beim Hörsturz:
mehr Nebenwirkungen
als Nutzen
Zusätzliche Pri-
vatleistungen
wie Extraun-
tersuchun-
gen oder
alternative
Heilver-
fahren
zählen in
Arztpraxen
zum Alltag.
Doch bei Weitem
nicht alle dieser
Angebote sind sinnvoll
oder preiswert. Daher entwickel-
te der Medizinische Dienst des
GKV-Spitzenverbandes (MDS) die
nicht-kommerzielle Internetplatt-
form
www.igel-monitor.de.Über
diese erhalten Versicherte Exper-
tenbewertungen zu sogenannten
Selbstzahlerleistungen.
Aktuell wurde die Infusions-
therapie bei Hörsturz unter die
Lupe genommen. Infusionen zur
Durchblutungssteigerung im
Ohr bringen Hörsturz-Patienten
demnach keinen Nutzen, können
aber schaden. Die Wissenschaft-
ler des IGeL-Monitors bewerten
die Leistung
daher mit
„negativ“.
Zwei
Studien
zeigen,
dass be-
handelte
Patien-
ten am
Ende nicht
besser hören
als Kontrollpati-
enten.
Etwa drei von tausend Men-
schen in Deutschland sind
jährlich davon betroffen. Frau-
en und Männer erkranken
gleich häufig, meist im Alter
von 40 bis 54 Jahren. Was
es mit dem plötzlichen Hör-
verlust genau auf sich hat, ist
bislang unbekannt, man weiß
aber, dass das Hören meist
von selbst wieder besser wird.
Bei jedem zweiten Betrof-
fenen kommt es vollständig
zurück. Experten vermuten
u. a. eine Durchblutungsstö-
rung als Ursache.
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