Liebe Leserinnen und Leser,
vergessen auch Sie regelmäßig Ihre Vorsorgetermine? Dann geht es Ihnen wie
den meisten Menschen. Denn die wenigsten können genau sagen, ab welchem
Alter man Anspruch auf Darmkrebsvorsorge hat, wie lange der letzte Gesund-
heits-Check-up zurückliegt oder wann Kinder zur ersten Jugenduntersuchung
gehen sollten. Doch die Erfolge der Früherkennungsuntersuchungen sprechen für
sich. So ist bei rechtzeitiger Diagnose Darmkrebs zu über 90 % heilbar, und die
Sterbefälle durch Gebärmutterhalskrebs haben sich seit Einführung der Vorsorge
um neun Zehntel reduziert. Auch die frühzeitige Erkennung von Entwicklungsstö-
rungen bei Kindern oder auffälligen Blutfetten hat die Lebensqualität Hunderttau-
sender Menschen deutlich gesteigert. Weil wir Sie dabei unterstützen möchten,
haben wir daher einen Vorsorgemanager für die ganze Familie entwickelt: Unter
dem Namen FamiliePlus können Sie sich ganz einfach anmelden und werden fort-
an über jeden Vorsorgetermin per Mailing informiert. Mehr dazu lesen Sie auf S. 4.
Gehören Sie zum Schlaftyp Lerche oder Eule? Diese und weitere Fragen rund
um den Schlaf beantworten wir auf den Seiten 8–10. Denn er macht ein Drittel
unseres Lebens aus und ist Voraussetzung für Regeneration, Leistungsfähigkeit
und inneres Gleichgewicht.
Rücken- und Kopfschmerzen, aber auch Schwindel und Tinnitus hängen häufig mit
der Kiefermuskulatur zusammen. Denn mit dieser „beißen wir uns durch und kau-
en an unterdrückten Gefühlen“. Daher führt eine Entspannung des Kiefers häufig
zu verblüffenden Ergebnissen. Wir stellen Ihnen dazu einige einfache Übungen vor
(Seite 6–7).
Mit diesen und weiteren Anregungen wünschen wir, das Team der BKK Achen-
bach Buschhütten, Ihnen einen guten und gesunden Start in den Frühling.
Eva-Maria Müller
Vorstand
Multiple Sklerose:
Immer mehr Patienten leben ohne Behinderungen
Knapp 17 Jahre nach der Erstdiagnose sind laut
einer US-amerikanischen Studie fast 90 % der Pa-
tienten mit Multipler Sklerose (MS) noch ohne Hilfe
gehfähig. Ohne Therapie wären nach vergleichbaren
Studien in dieser Zeit nur etwa 50 % ohne Gehhilfe
oder Rollstuhl ausgekommen. Die MS-Therapie hat
sich somit rasant entwickelt.
Die Diagnostik sagt jedoch wenig über die Progno-
se aus: Die Forscher stellten fest, dass Patienten
mit unauffälligen MRT-Befunden (Kernspintomogra-
fie) langfristig nicht besser abschnitten als andere.
Umgekehrt ließ sich von im MRT festgestellten Hirn-
läsionen nicht auf einen schlechteren Krankheitsver-
lauf schließen. Weltweit leben etwa zwei Millionen
Menschen mit MS. In Deutschland wird die Zahl
auf mehr als 200.000 geschätzt. Die entzündliche
Aktuell
Foto: © Syda Productions - Fotolia
Erkrankung des Zentralnervensys-
tems, ausgelöst durch eine Fehl-
steuerung des Immunsystems,
führt zu Seh- und Gleichge-
wichtsstörungen, Lähmungen,
Schmerzen, Müdigkeit und
Konzentrationsschwäche.
MS ist trotz intensiver
Forschung noch nicht
heilbar, es gibt heute
jedoch eine Reihe von
Medikamenten, die
die Erkrankungsakti-
vität abmildern oder
kontrollieren können.
Quelle:
www.dgn.org3